Multivisceraltransplantationen
Multivisceraltransplantationen sind komplexe Transplantationsverfahren, bei denen mehrere viszerale Organe gleichzeitig transplantiert werden. Typischerweise umfasst der Eingriff Leber, Dünndarm und weitere intraabdominelle Strukturen wie Magen, Pankreas und/oder Dickdarm. Der Anlass ist meist ein fortgeschrittenes Organversagen durch irreversibles Darmversagen, Lebererkrankungen infolge parenteraler Ernährung oder umfangreiche vaskuläre Fehlbildungen.
Indikationen finden sich vor allem bei irreversiblen intestinalen Funktionsstörungen mit Lebererkrankung, komplexen angeborenen Fehlbildungen oder schweren
Die Operation erfolgt in spezialisierten Zentren. Die Organentnahme erfordert sorgfältige Spenderselektion (AB0- und HLA-Kompatibilität) sowie koordinierte
Die Immunsuppression folgt üblichen Protokollen und kombiniert Calcineurin-Inhibitoren (z. B. Tacrolimus), Kortikosteroide und Antimetaboliten. Die Nachsorge
Langzeitresultate variieren und hängen stark vom Zentrum, der Patientenauswahl und der Betreuung ab. In spezialisierten Einrichtungen