Modellerweiterungen

Modellerweiterungen bezeichnet man Zusatzmodule, Plug-ins, Skripte oder Makros, die in Modellierungswerkzeugen integriert werden, um deren Funktionsumfang zu erweitern oder anzupassen. Sie ermöglichen neue Diagrammtypen, Analysewerkzeuge, Import- und Exportformate, Automatisierung von Aufgaben sowie benutzerdefinierte Ansichten und Workflows, ohne die Kernsoftware zu ändern.

Typen und Funktionen: Plugins erweitern die Kernfunktionen, Skripte automatisieren Abläufe, Makros speichern Abfolgen, Bibliotheken liefern wiederverwendbare Modellbausteine. Viele Werkzeuge bieten API-Schnittstellen oder SDKs, über die Drittentwickler Erweiterungen erstellen können. Typische Einsatzgebiete umfassen UML- und BPMN-Tools, CAD-/CAM-Programme, 3D-Modellierungssoftware sowie Entwicklungsumgebungen, die Modellierungsfunktionen unterstützen.

Entwicklung und Vertrieb: Modellerweiterungen können vom Softwarehersteller, von Drittanbietern oder von Nutzern entwickelt werden. Lizenzen reichen von Open-Source bis proprietär. Die Qualität hängt oft von Dokumentation, Tests und einer stabilen API ab. In vielen Fällen erfordern Erweiterungen regelmäßige Updates, um mit neuen Softwareversionen kompatibel zu bleiben.

Bereitstellung und Betrieb: Erweiterungen lassen sich über integrierte Marktplätze, Plug-in-Manager oder manuelle Installationen installieren. Nach der Installation sollten Kompatibilität, Sicherheit und Wartung regelmäßig geprüft werden. Organisationsintern können Richtlinien und Genehmigungen für die Verwendung von Erweiterungen helfen, Risiken zu minimieren.

Ausblick: Modellerweiterungen spielen eine zentrale Rolle in komplexen Modellierungsumgebungen, da sie spezialisierte Anforderungen adressieren, Kollaboration erleichtern und Produktivität steigern. Eine klare Governance unterstützt Auswahl, Distribution, Sicherheit und Lifecycle-Management.

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