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Mikroklimas

Mikroklimas bezeichnet in der Meteorologie ein Klima, das sich auf kleinem Raum deutlich vom umliegenden Klima unterscheidet. Es umfasst lokale Variationen bei Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Niederschlag und Strahlung, bedingt durch geografische Merkmale, Oberflächenbedeckung, Wasserläufe und menschliche Nutzung. Mikroklimata unterscheiden sich oft stark über wenige Meter.

Wichtige Einflussfaktoren sind die Topographie (Senkungen, Hänge, Exposition zur Sonne), die Oberflächenbeschaffenheit (Vegetation, Bodenfeuchte, Asphalt oder

Typische Beispiele befinden sich in Städten, wo Straßenschluchten Hitze speichern oder kühlende Luftströme lenken, in Hanglagen

Anwendung findet das Konzept in der Landwirtschaft, im Gartenbau, in der Stadtplanung und im Umweltschutz. Mikroklimakarten,

Gestein),
Wasserflächen
sowie
Bebauung
und
Materialspeicherfähigkeit
von
Gebäuden.
Diese
Faktoren
verändern
Strahlungsbilanz,
Wärmeaufnahme
und
-abgabe,
Luftzirkulation
und
Bodenwärme.
Daraus
ergeben
sich
Unterschiede
in
Temperatur,
Luftfeuchtigkeit,
Windgeschwindigkeit,
Niederschlagsbildung
und
Bodentemperatur,
die
sich
diurn
and
saisonal
auswirken.
mit
sonnig
warmer
Sonneneinstrahlung
oder
schattigen,
kühleren
Tälern.
Küsten-
und
Binnengewässern
bieten
oft
eine
moderierende
Wirkung
durch
Luft-
und
Wassertemperaturen.
Landwirtschaftlich
bedeutsame
Mikroklimata
beeinflussen
Pflanzenauswahl,
Blütezeiten,
Bewässerung
und
Erntezeitpunkte.
Messnetze,
Fernerkundung
und
Modellierung
helfen
bei
der
Erfassung,
dem
Verständnis
und
der
Planung
von
Anpassungsmaßnahmen.
Mit
dem
Klimawandel
können
Mikroklimata
stärker
variieren,
wodurch
örtliche
Strategien
wie
Begrünung,
Wasserflächen,
Schattenstrukturen
und
reflektierende
Oberflächen
an
Bedeutung
gewinnen.