Migrationsprozessen

Migrationsprozesse bezeichnen die Gesamtheit der Methoden, Abläufe und Entscheidungen, die notwendig sind um Ressourcen, Daten, Systeme oder Personen von einem Zustand oder Umfeld in ein anderes zu überführen. Je nach Kontext unterscheiden sich Ziele, Akteure und Kriterien: bei menschlicher Migration geht es um Entscheidungsprozesse, Grenzübertritte, Aufnahme und Integration; bei IT- oder Datenmigration um Zuverlässigkeit, Kompatibilität und Kontinuität des Betriebs.

Menschliche Migration: Typische Phasen umfassen Informationsbeschaffung, Planung, Vorbereitung, Grenzübertritt, Ankunft, Integration und eventuelle Statusanpassungen. Treiber sind wirtschaftliche, politische, klimatische oder soziale Faktoren. Governance, rechtliche Rahmenbedingungen und Bilanzierung von Kosten beeinflussen Verlauf und Ergebnis.

IT- und Datenmigration: Ziel ist der Übergang von Anwendungen, Daten und Infrastruktur in eine neue Umgebung (z. B. Cloud, On-Premises, neue Datenbank). Kernphasen sind Bestandsaufnahme, Zieldefinition, Anwendungs- und Datenmapping, Transformation, Extraktion, Ladeprozess (ETL), Testphase, Cutover und Nachbereitung. Risiken umfassen Datenverlust, Inkompatibilität, Ausfallzeiten und Sicherheitslücken.

Erfolgsfaktoren sind frühzeitige Planung, klare Governance, Stakeholder-Management, Qualitäts- und Sicherheitsstandards, Risikomanagement, Testing, Monitoring, Dokumentation und ein geeignetes Rollback- bzw. Notfallkonzept. Ein schrittweiser, iterativer Ansatz sowie klare Kommunikationswege erhöhen die Chancen auf eine reibungslose Migration und Minimierung von Betriebsausfällen.

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