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Mesoebene

Mesoebene ist ein Begriff der Sozialwissenschaften, der die mittlere Analyseebene zwischen Mikroebene, die sich auf Individuen konzentriert, und Makroebene, die die Gesellschaft als Ganzes betrachtet, bezeichnet. Sie findet Anwendung in Soziologie, Politikwissenschaft, Organisationswissenschaft und urbaner sowie regionaler Forschung, um Strukturen, Prozesse und Interaktionen zu untersuchen, die sich weder auf einzelne Personen reduzieren noch auf gesamtgesellschaftliche Muster beschränkt sind.

Typische Analyseobjekte auf der Mesoebene sind Organisationen (Unternehmen, Schulen, Krankenhäuser, Verbände), Gruppen und Gemeinschaften, institutionelle Arrangements

Zu den Fragestellungen gehören etwa die Diffusion von Innovationen innerhalb einer Branche, die Struktur und Funktionsweise

Methodisch umfasst die Mesoebenenforschung Fallstudien, organisationsanalytische Ansätze, Netzwerkanalysen, regionale Analysen sowie kombinierte qualitative und quantitative Verfahren,

Die Grenze zwischen Mesoebene und anderen Ebenen kann fließend sein, und manche Forscher sehen sie eher als

sowie
Netzwerke
oder
Felder
von
Akteuren
(zum
Beispiel
Berufsgruppen
oder
interorganisationale
Netzwerke).
Forschende
prüfen,
wie
diese
Einheiten
miteinander
interagieren,
wie
Normen
und
Regeln
innerhalb
eines
Feldes
entstehen,
wie
Governance
und
Koordination
zwischen
Organisationen
funktionieren
und
wie
regionale
oder
sektorale
Dynamiken
Ergebnisse
beeinflussen.
von
Organisationsfeldern,
Governance-Mechanismen
auf
regionaler
Ebene
oder
berufliche
Sozialisation
und
Zusammenarbeit
in
Netzwerken.
Die
Mesoebene
dient
oft
als
Brücke
zwischen
individueller
Verhaltensebene
und
makrostrukturellen
Prozessen.
einschließlich
Multi-Level-Modellen,
um
Zusammenhänge
mit
Mikro-
und
Makroebenen
zu
erklären.
sinnvolles
analytisches
Konstrukt
denn
als
eigenständige
ontologische
Schicht.