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Membranproteine

Membranproteine sind Proteine, die mit biologischen Membranen assoziiert sind und wesentliche Funktionen in der Zelle erfüllen. Man unterscheidet integrale Membranproteine, die vollständig oder fast vollständig in die Lipiddoppelschicht eingelagert sind, und periphere Membranproteine, die lose an der Membranoberfläche oder über Lipidanker mit der Membran verbunden sind. Zudem gibt es glykosylierte oder lipidgeankerte Varianten.

Integrale Membranproteine besitzen hydrophobe Transmembranbereiche, die typischerweise als Helices oder β-Barrel-Strukturen die Proteine durch die Membran

Hauptfunktionen der Membranproteine umfassen den Transport von Stoffen, Signalleitung und Enzymaktivität. Dazu gehören Ionenkanäle und Carrierproteine

Biogenese und Forschung: Membranproteine werden überwiegend im endoplasmatischen Retikulum synthetisiert und in die Membran eingeführt. Die

Wichtige Beispiele sind Aquaporine (Wasserkanäle), Na+/K+-ATPase, spannungsabhängige Kanäle und G-Protein-gekoppelte Rezeptoren sowie Integrine und Cadherine in

führen.
Periphere
Membranproteine
tragen
dagegen
polare
Domänen,
die
an
Membranlipide
oder
an
andere
Membranproteine
gebunden
sind.
Die
Topologie
bestimmt
Aussennockungen
und
Funktionsorte,
weshalb
die
Orientierung
von
N-
und
C-Termini
oft
entscheidend
ist.
für
den
selektiven
Transport,
Rezeptorproteine
wie
G-Protein-gekoppelte
Rezeptoren
und
tyrosinkinaserezeptoren
für
die
Signaltransduktion,
sowie
Membranenzyme
und
Pumpen
wie
ATPasen.
Integrale
Proteine
tragen
häufig
zur
Zelladhäsion
und
zur
strukturellen
Stabilität
der
Membran
bei.
Periphere
Proteine
vermitteln
oft
Verbindungen
zum
Cytoskelett
oder
zu
anderen
Membranproteinen
und
regulieren
deren
Aktivität.
Faltung
und
Assemblierung
erfolgt
oft
mithilfe
Chaperonen;
Transport
in
die
Membran
erfolgt
über
den
Secretory
Pathway.
Strukturbestimmung
erfolgt
durch
Röntgenkristallographie,
Kryo-Elektronenmikroskopie
oder
NMR,
häufig
mit
Detergenzien
oder
Lipidnanodiscs
zur
Stabilisierung.
der
Zelladhäsion.