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Mehrwegeffekten

Mehrwegeffekte, auch Mehrwege-Interferenz genannt, bezeichnet ein Phänomen der Interferenz, das entsteht, wenn Wellen über mehrere unterschiedliche Pfade zum selben Ort gelangen und dort miteinander interagieren, wodurch die Amplitude des resultierenden Signals konstruktiv oder destruktiv verändert wird. Die resultierende Feldstärke ist die Summe der Beiträge der einzelnen Wege.

Mathematisch lässt sich der Effekt durch die Superposition mehrerer kohärenter Pfade beschreiben. Sei E_j die komplexe

Beispiele umfassen die Mehrwege-Interferenz in der Optik (Mehrfachspalte, Dünnfilme), Interferometer-Konfigurationen wie Fabry-Pérot oder Fizeau, sowie Mehrwegeausbreitung

Folgen und Bedeutung: Mehrwegeffekte ermöglichen präzise Messungen in Interferometrie, Spektroskopie und Oberflächenmessung, liefern charakteristische Muster zur

Amplitude
des
j-ten
Pfades
und
φ_j
seine
Phase.
Dann
ist
das
Gesamtfeld
E
=
∑_j
E_j
e^{iφ_j}
und
die
Intensität
I
=
|E|^2.
Sind
alle
Amplituden
gleich,
etwa
E_j
=
A,
ergibt
sich
I
=
A^2
[N
+
2
∑_{j<k}
cos(φ_jk)],
mit
φ_jk
=
φ_j
−
φ_k.
Die
Phasenbeziehung
hängt
von
Weglängen
ΔL_jk,
dem
Brechungsindex
n
des
Mediums
und
der
Wellenlänge
λ
ab:
φ_jk
=
(2π/λ)
n
ΔL_jk.
Kohärenz
zwischen
den
Pfaden
ist
eine
Voraussetzung;
bei
inkohärenten
Beiträgen
addieren
sich
die
Intensitäten.
in
Funk-,
Radar-
und
GPS-Systemen,
wo
reflektierte
oder
gestreute
Wege
zusätzliche
Signale
liefern
und
Messungen
verzerren
können.
In
der
Quantenmechanik
zeigen
sich
Mehrwegeffekte
im
Prinzip
der
Überlagerung
verschiedener
Pfade
des
Pfadintegrals.
Bestimmung
von
Dicken
oder
Struktur,
können
aber
auch
zu
Signalreflexionen
und
Bias
führen.
Zur
Kontrolle
dienen
Kohärenzmanagement,
präzises
Pfadabgleich-
und
Phasensteuerung
sowie
Design
von
Spalten,
Filmen
oder
Moden.