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Mehrsystemdrehgestelle

Mehrsystemdrehgestelle bezeichnet eine Bauform von Drehgestellen (Bogies) bei Schienenfahrzeugen, die so ausgelegt ist, dass das Fahrzeug unter mehreren elektrischen Systemen betrieben werden kann. Sie ermöglichen den grenzüberschreitenden Betrieb, ohne für jede Strecke ein anderes Triebfahrzeug einsetzen zu müssen.

Funktionsprinzip und Einsatzbereiche: Mehrsystemdrehgestelle integrieren mechanische und elektrische Baugruppen, die sich an verschiedene Oberleitungsspannungen und Frequenzen

Vor- und Herausforderungen: Vorteile liegen in einer nahtlosen grenzüberschreitenden Betriebsfähigkeit, höheren Flexibilität im Einsatzplan und potenziell

Anwendung: Mehrsystemdrehgestelle kommen vorwiegend in modernen Hochgeschwindigkeits- und Fernverkehrszügen sowie in grenzüberschreitenden Güter- und Personenverkehrssystemen zum

anpassen
lassen.
Typische
Systemkombinationen
umfassen
Wechselstromsysteme
mit
15
kV
16,7
Hz,
25
kV
50
Hz
sowie
Gleichstromsysteme
wie
1,5
kV
oder
3
kV
DC.
Die
bogenseitige
Auslegung
umfasst
Traktionsumrichter,
Transformatoren
(wo
erforderlich),
Leistungselektronik
und
Schutz-
sowie
Steuerungstechnik,
die
flexibel
konfiguriert
werden
können.
Durch
diese
Bauweise
können
Lokomotiven
oder
Triebzüge
auf
mehreren
Netzen
fahren,
ohne
Triebfahrzeugwechsel
an
Grenzstellen.
geringeren
Instandhaltungs-
und
Betriebskosten.
Nachteile
sind
der
erhöhte
technische
Aufwand,
zusätzliches
Gewicht
und
höhere
Beschaffungskosten
aufgrund
der
komplexen
Elektronik,
sowie
erhöhte
Anforderungen
an
Zulassung,
Wartung
und
Zuverlässigkeit.
Einsatz.
Sie
erleichtern
den
Betrieb
auf
langen
europäischen
Achsennetzen,
in
denen
mehrere
Netzformen
aufeinandertreffen,
und
tragen
dazu
bei,
Verspätungen
durch
Fahrzeugwechsel
zu
vermeiden.