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Mehrfachgraphen

Mehrfachgraphen sind eine Verallgemeinerung der Graphentheorie, bei der zwischen zwei Scheitelpunkten mehr als eine Kante existieren kann. In einem ungerichteten Mehrfachgraph G=(V,E) besteht V aus einer endlichen Menge von Scheitelpunkten und E aus einer Multimenge von Kanten, wobei jede Kante zwei Endpunkte verbindet. Mehrfachkanten mit denselben Endpunkten dürfen mehrfach auftreten. Schleifen, das sind Kanten, die einen Scheitelpunkt mit sich selbst verbinden, können erlaubt oder ausgeschlossen sein; je nach Konvention unterscheidet man Mehrfachgraphen mit Schleifen von solchen ohne Schleifen.

Eigenschaften: Die Anzahl der Kanten ist k=|E|. Der Grad eines Scheitelpunkts v entspricht der Summe der Anzahlen,

Beispiele: V={a,b,c}, E={{a,b},{a,b},{b,c}} definiert zwei parallele Kanten zwischen a und b und eine zwischen b und

Beziehung zu anderen Konzepten: Ein Mehrfachgraph ist eine Erweiterung eines einfachen Graphen; durch Entfernen von Kanten

mit
denen
Kanten
v
berühren;
bei
Schleifen
zählt
eine
Schleife
doppelt
zum
Grad.
In
gerichteten
Mehrfachgraphen
unterscheidet
man
eingehenden
und
ausgehenden
Grad.
Adjazenz-
und
Inzidenzmatrizen
ähneln
denen
einfacher
Graphen,
weisen
aber
Einträge
auf,
die
die
Mehrfachheit
der
Kanten
widerspiegeln
(z.
B.
Zählwerte
statt
Nur-oder-Nicht).
Mehrfachgraphen
können
sowohl
ohne
als
auch
mit
Schleifen
betrachtet
werden,
je
nach
definierter
Struktur.
c.
Mit
Schleifen
könnte
E={{a,a},{a,b},{b,c}}
enthalten
sein.
oder
das
Zusammenführen
paralleler
Kanten
lässt
sich
ein
einfacher
Graph
erhalten.
Anwendungen
finden
sich
in
Netzwerken
und
Verkehrsmodellen,
wo
mehrere
Verbindungen
oder
Kapazitäten
zwischen
gleichen
Knoten
berücksichtigt
werden
müssen.