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Marktdisziplin

Marktdisziplin, oder market discipline, bezeichnet die Wirkung, durch öffentliche Informationen und Marktpreise das Verhalten von Finanzinstituten zu beeinflussen. Sie entsteht, wenn Investoren, Gegenpartei und Ratingagenturen Risiken, Kapitalstruktur und Leistungsfähigkeit bewerten und entsprechend Laufzeiten, Zins- oder Renditeforderungen sowie Kreditzugang anpassen. So lösen verschärfte Risikoprofile oder unzureichende Transparenz höhere Finanzierungskosten und engere Finanzierbarkeit aus.

Im Bankwesen ist Marktdisziplin ein zentrales Regulierungskonzept. Im Basel-Abkommen dient sie als Ziel von Pillar 3,

Zu den typischen Offenlegungen gehören Kapitalquoten (CET1, Gesamtkapitalquote), Aufsichts- und risikogewichtete Aktiva, Liquiditätskennzahlen (LCR, NSFR), Risikopositionen,

Vorteile der Marktdisziplin sind erhöhte Transparenz, bessere Risikopraktiken und effizientere Kapitalallokation. Kritikpunkte umfassen Informationsasymmetrie, Kurzfristhaltung, prozyklische

dem
Abschnitt
über
Marktdisziplin.
Banken
müssen
umfangreiche
Offenlegungen
zu
Risikoprofilen,
Kapitalausstattung,
Risikomanagement
und
Governance
machen.
Durch
Transparenz
sollen
Marktteilnehmer
eine
informierte
Beurteilung
der
Solvenz
ermöglichen
und
Fehlbewertung
von
Risiken
bestrafen.
Bonitätseinschätzungen,
Verlustquoten
sowie
Governance-
und
Vergütungsstrukturen.
Marktmechanismen
greifen
durch
Preisänderungen,
Kreditverzug,
Ratinganpassungen
und
Marktbewertungen,
wodurch
Marktteilnehmer
nicht-geförderte
Risiken
erkennen
und
entsprechende
Kapitalkosten
fordern.
Effekte
sowie
die
Abhängigkeit
von
funktionierenden
Märkten
und
verlässlichen
Ratings.
In
Krisenzeiten
kann
Marktdisziplin
versagen,
wenn
panische
Reaktionen
die
Preise
verzerren.