Manschettenknöpfe

Manschettenknöpfe (frz. boutons de manchettes) sind Verschluss- und Zierstücke, die dazu dienen, die Umschläge von Hemden mit französischen Manschetten zusammenzuhalten. Sie ersetzen herkömmliche Knöpfe und werden in formeller Kleidung bevorzugt getragen.

Es gibt verschiedene Verschlussarten, darunter Bullet-Back, Chain (Kettenverschluss), Knot (Knoten) und Toggle. Je nach Modell bleiben die Manschetten durch eine einfache Halterung oder eine kleine Reling hinter dem Knopf fest verbunden. Das Design reicht von schlichten, minimalistischen Formen bis zu aufwendig gravierten oder ungewöhnlichen Motiven.

Historisch entstanden Manschettenknöpfe im 17. oder 18. Jahrhundert und wurden im 19. Jahrhundert im europäischen Adel und Bürgertum weit verbreitet. Mit dem Aufkommen moderner Herrenmode blieb ihre Verwendung überwiegend auf formelle Anlässe beschränkt, obwohl sie auch in modernen Business-Looks oder bei Festlichkeiten getragen werden. Sie können als Statussymbol, Erbstück oder personalisiertes Geschenk wirken.

Typische Materialien umfassen Edelmetalle wie Gold, Silber oder Edelstahl, oft kombiniert mit Emaille, Edelhäuten, Perlmutt, Onyx oder Farbstoffen. Formen und Oberflächen reichen von geometrisch klaren bis zu verschnitzten oder monogrammierten Motiven. Duft- und Themenvarianten finden sich in traditionellen sowie in humorvollen oder thematischen Designs.

Pflege und Trageweise: Manschettenknöpfe sollten trocken gereinigt und in einem Schmucketui gelagert werden, um Kratzer zu vermeiden. Beim Anlegen der Hemden sollten die Manschetten vor dem Verschließen richtig ausgerichtet und gematcht werden, um eine elegante Erscheinung zu gewährleisten.