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Magnetwerkstoffe

Magnetwerkstoffe sind Werkstoffe mit charakteristischen magnetischen Eigenschaften, die in Bauteilen eingesetzt werden, die magnetische Felder erzeugen, speichern oder leiten. Grundsätzlich unterscheidet man weiche und harte Magnetwerkstoffe. Weiche Materialien zeigen hohe magnetische Permeabilität und geringe Koerzitivstärke und werden vor allem in Transformatoren, Spulen und elektromagnetischen Sensoren verwendet. Harte Materialien besitzen hohe Koerzitivkraft und Remanenz und dienen als Permanentmagneten.

Auf mikroskopischer Ebene gehören Magnetwerkstoffe verschiedenen magnetischen Ordnungen an, etwa ferromagnetisch, ferrimagnetisch, antiferromagnetisch, paramagnetisch oder diamagnetisch.

Zu den klassischen ferromagnetischen Materialien gehören Eisen, Nickel, Cobalt sowie Legierungen wie Permalloy oder Siliziumstahl. Hartmagnetische

Anwendungen umfassen elektrische Motoren, Generatoren, Transformatoren, Lautsprecher, Sensoren und Speichersysteme. Die Materialwahl hängt von Temperaturstabilität, Korrosionsbeständigkeit,

Herstellung erfolgt durch Legieren, Wärmebehandlung, Sinterprozesse oder Dünnschichttechniken wie Sputtern. Wegen der zunehmenden Verfügbarkeit seltener Erden

Wichtige
Kenngrößen
sind
Sättigungsmagnetisierung,
Remanenz,
Koerzitivfeldstärke
und
Curie-Temperatur;
sie
bestimmen,
wie
stark
magnetisiert
wird,
wie
viel
Feld
verbleibt
und
wie
anfällig
das
Material
für
Temperaturänderungen
ist.
Werkstoffe
umfassen
NdFeB-
und
SmCo-Legierungen,
Alnico
und
Ferrite.
Ferrite,
etwa
MnZn-
und
NiZn-Typen,
kommen
in
kostengünstigen
Magnetsystemen
zum
Einsatz.
Kosten
und
Recyclingmöglichkeiten
ab.
und
Umweltaspekten
gewinnen
Recycling
und
nachhaltige
Beschaffung
an
Bedeutung.