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Magnetmessgeräten

Magnetmessgeräte sind Messinstrumente zur Erfassung magnetischer Felder in Raum und Zeit. Sie dienen dazu, die Stärke und/oder die Richtung des Felddurchlaufs zu bestimmen und finden breite Anwendung in Wissenschaft, Technik und Umweltüberwachung. Je nach Bauart und Messprinzip können sie fluktuierende Felder im Nano- bis Mikrotesla-Bereich oder stark tolerierte Feldverläufe im Alltag erfassen. Ihre Einsatzgebiete reichen von geophysikalischen Messkampagnen über Raumfahrt und Navigation bis hin zur Materialprüfung und medizinischen Bildgebung.

Zu den wichtigsten Typen gehören Hall-Effekt-Magnetometer, Fluxgate-Magnetometer, magnetoresistive Sensoren (AMR, GMR, TMR) sowie SQUID-Magnetometer. Hall-Sensoren messen

Anwendungen umfassen Geomagnetik, Satelliten- und Raumfahrtmissionen, Navigation, industrielle Qualitätsprüfungen, Schwingungs- und Strukturtests sowie die MEG in

das
magnetfeld
durch
die
Hall-Spannung
in
einem
Halbleiterbauteil.
Fluxgate-Systeme
verwenden
eine
saturierende
ferromagnetische
Kernmatrix
zur
Demodulation
eines
Signals,
das
die
Feldkomponenten
widerspiegelt.
Magnetoresistive
Sensoren
nutzen
Veränderungen
der
Widerstände
in
Abhängigkeit
vom
Magnetspektrum,
was
kompakte
und
kostengünstige
Messungen
ermöglicht.
SQUID-Mag­netometer
bieten
extrem
hohe
Empfindlichkeiten
für
sehr
schwache
Felder
und
kommen
z.
B.
in
der
Magnetenzephalografie
(MEG)
zum
Einsatz.
Für
großflächige
oder
schnelle
Felder
werden
oft
auch
dreidimensionale
(Vektor-)Messungen
oder
Gradiometer-Kombinationen
eingesetzt.
der
Medizintechnik.
Leistungsparameter
wie
Empfindlichkeit,
Rauschen,
Bandbreite,
Dynamikbereich,
Temperaturstabilität
und
Kalibrierbarkeit
bestimmen
die
Einsatzmöglichkeiten.
Wichtige
Herausforderungen
sind
Störeinflüsse
durch
Umgebungsfelder,
Kalibrierung
und
Temperaturabhängigkeiten,
weshalb
Abschirmung
und
Referenzsensoren
oft
erforderlich
sind.