Lüftungsschächte

Lüftungsschächte sind vertikale oder, seltener, horizontale Schächte in Gebäuden, in denen Lüftungskanäle geführt werden. Sie ermöglichen die Zuluftzufuhr und den Luftabtransport, oft für die Bereiche Wohnen, Arbeiten, Sanitär und Küche. In größeren Gebäuden dienen sie auch dem Rauch- und Feuerauszug.

Bauweise und Lage: Lüftungsschächte stehen meist im Gebäudehohlraum, Kernbereich oder Treppenhaus, können aus Stahl, PVC oder Stahlbeton ausgeführt sein oder als separater Schacht in Wänden und Decken angeordnet sein. Die Schächte sind so dimensioniert, dass alle zugehörigen Leitungen hineinpassen, oft auch schall- und wärmegedämmt.

Brandschutz und Normen: In der Regel müssen Lüftungsschächte brandschutztechnisch abgesichert sein, etwa durch feuerbeständige Wände, Türen, Dichtungen und Brandschutzklappen, um Feuer und Rauch von anderen Bereichen fernzuhalten. Sie unterliegen Bauordnungen, Brandschutz- und Hygienestandards.

Wartung und Hygiene: Schächte sind regelmäßig zu überprüfen und zu reinigen, um Schimmel, Ablagerungen oder Geruchsübertragung zu verhindern. Zugangsklappen, Inspektionsöffnungen und Filterpflege gehören zum Betrieb.

Betrieb und Planung: Eine fachgerechte Planung berücksichtigt Luftwechsel, Druckverhältnisse, Schalldämmung und Energieeffizienz. Im Betrieb sorgen regelmäßige Wartung, korrekte Filterwechsel und luftdichte Anschlussverbindungen für sichere und hygienische Luftführung.