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Lorentzinvariante

Lorentzinvariante, in englischsprachigen Texten Lorentz invariant, bezeichnet eine physikalische Größe oder Gleichung, die unter Lorentztransformationen unverändert bleibt. Diese Transformationen beschreiben den Wechsel zwischen Beobachtern, die sich mit konstanten Geschwindigkeiten zueinander bewegen, und bilden die Grundlage der Speziellen Relativitätstheorie. Eine Invariante bleibt im unterschiedlichen Inertialsystem gleich, weshalb sie zentrale Aussagen der Physik unabhängig vom Beobachter treffen lässt.

Mathematisch beruht die Invarianz auf der Lorentzgruppe SO(1,3), die die Minkowski-Metrik erhält. Kontraktionen von Vierern, wie

Bedeutung und Anwendungen: Lorentzinvariante Größen ermöglichen es, physikalische Gesetze so zu formulieren, dass sie in allen

p^μ
p_μ,
sind
invarianten
Größen.
Entsprechend
ergibt
sich
aus
der
Energie-Impuls-Beziehung
E^2
=
p^2
c^2
+
m^2
c^4
die
Ruhemasse
m
eines
Teilchens
als
Lorentz-Invariante.
Weitere
gängige
Beispiele
sind
der
Raumzeitabstand
s^2
=
c^2
t^2
-
x^2
-
y^2
-
z^2,
der
zwischen
Ereignissen
konstant
bleibt,
und
in
der
Elektrodynamik
die
invarianten
Größen
F^{μν}F_{μν}
sowie
F^{μν}*F_{μν},
die
aus
dem
elektromagnetischen
Feld
gebildet
werden.
Bezugssystemen
dieselben
Vorhersagen
liefern.
Sie
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
Quantenfeldtheorie,
bei
Zerfällen,
Streuungen
und
der
Formulierung
von
Lagrangians,
die
Lorentz-Invarianz
sicherstellen.
Das
Konzept
dient
zudem
als
grundlegendes
Kriterium
bei
der
Entwicklung
und
Prüfung
theoretischer
Modelle
in
der
Speziellen
Relativitätstheorie
und
darüber
hinaus.