Leihdauer

Leihdauer, wörtlich die Dauer einer Leihgabe, bezeichnet die zeitspanne, in der ein Gegenstand oder eine Ressource einem Entleiher zur Nutzung überlassen wird. Sie beginnt mit der Ausleihe bzw. Übergabe und endet mit der Rückgabe oder dem Ablaufdatum der Rückgabe. Die Leihdauer wird in der Regel durch vertragliche Vereinbarungen, organisatorische Richtlinien oder systemseitige Vorgaben festgelegt und kann je nach Objekt, Nutzergruppe und aktueller Nachfrage variieren.

In Bibliotheken versteht man unter der Leihdauer die Dauer, in der Medien ausgeliehen werden dürfen, zum Beispiel Bücher, Zeitschriften oder audiovisuelle Medien. Typische Laufzeiten liegen im Bereich von wenigen Tagen bis mehreren Wochen, je nach Medientyp und Bibliothek. Oft sind Verlängerungen (Reserven) möglich, solange kein anderes Nutzerinteresse vorliegt. Versäumte Rückgabedaten führen zu Gebühren oder Sperrungen, und die Verfügbarkeit von Artikeln kann durch Vormerkungen beeinflusst werden.

Auch bei Vermietungen oder Leasing von Gegenständen wie Geräten, Fahrzeugen oder Ausrüstung bezeichnet die Leihdauer den vertraglich vereinbarten Zeitraum der Nutzung. Eine Verlängerung der Leihdauer ist häufig gegen Aufpreis oder nach Verfügbarkeit möglich; bei verspäteter Rückgabe können zusätzliche Gebühren entstehen. Je nach Vertrag können frühere Rückgaben ohne Nachteil möglich sein, vorausgesetzt, keine Verpflichtungen bestehen gegenüber anderen Kunden.

In financiero Kontexten ist der Begriff Leihdauer weniger gebräuchlich; hier spricht man eher von Laufzeit oder Tilgungsplan. Allgemein beeinflusst die Leihdauer Rechte, Pflichten, Haftung und Versicherung während der Ausleihe.