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Leerlaufspannung

Leerlaufspannung, auch Open-Circuit-Voltage (OCV) genannt, ist die Spannung, die an den Ausgangsklemmen einer elektrischen Quelle gemessen wird, wenn kein Strom fließt (I = 0). Unter dieser Bedingung entspricht die gemessene Spannung der elektromotorischen Kraft (EMK) des Systems, da kein Spannungsabfall über innere Widerstände entsteht.

In Transformatoren und anderen Energieumwandlungsgeräten hat die Leerlaufspannung eine besondere Bedeutung. Bei einem Transformator wird die

Bei speicherbaren Quellen wie Batterien oder Solarzellen dient die Leerlaufspannung als Hinweise auf den Zustand der

Messprinzip: Zur Messung der Leerlaufspannung verwendet man ein Hochimpedanz-Voltmeter, damit kaum Strom fließt. Der Unterschied zwischen

Sekundärseite
bei
offenem
Kreis
(keine
Last)
mit
einer
Spannung
belastet,
die
dem
Übersetzungsverhältnis
der
Wicklungen
entspricht
(optimal
ideal:
V2
=
V1
·
N2/N1).
Praktisch
sind
Magnetisierungsverluste
und
geringe
Kupferverluste
zu
berücksichtigen,
während
der
Leerlaufstrom
gering
bleibt.
Die
Leerlaufspannung
liefert
außerdem
Hinweise
auf
das
Magnetisierungskonzept
und
die
Qualität
der
Kernmaterialien.
Quelle.
Die
Leerlaufspannung
einer
Batterie
hängt
vom
Ladezustand
und
von
der
Temperatur
ab,
bei
Solarzellen
bestimmt
sie
sich
durch
Temperatur,
Beleuchtung
und
das
jeweilige
Zonenequivalentmodell;
sie
ist
in
der
Regel
höher
als
die
Spannung
unter
Last.
Allgemein
spiegelt
die
Leerlaufspannung
das
Innenmodell
der
Quelle
wider
und
dient
der
Charakterisierung
der
Quelle
sowie
der
Ermittlung
des
Thevenin-Werts
(Vth).
Leerlaufspannung
und
Lastspannung
lässt
sich
durch
das
Innenwiderstand-Modell
der
Quelle
beschreiben:
Vload
=
Vth
−
I
·
Rint.
Die
Leerlaufspannung
ist
damit
eine
zentrale
Kenngröße
bei
der
Bewertung
von
Quellen
und
Netzteilen.