Leberdysfunktionen

Leberdysfunktionen, auch bekannt als Leberfunktionsstörungen, beziehen sich auf eine Reihe von klinischen Zuständen, bei denen die normale Funktion der Leber beeinträchtigt ist. Die Leber ist ein lebenswichtiges Organ, das eine Vielzahl von Aufgaben erfüllt, darunter die Entgiftung des Blutes, die Produktion von Proteinen, die Speicherung von Vitaminen und Mineralien sowie die Regulierung des Stoffwechsels.

Ursachen für Leberdysfunktionen sind vielfältig und umfassen alkoholbedingte Leberschädigungen, viral bedingte Hepatitiden (wie Hepatitis B und C), Fettlebererkrankungen (steatosis hepatis), autoimmune Lebererkrankungen, medikamenteninduzierte Schäden sowie genetische Störungen wie die Wilson-Krankheit. Auch Umweltgifte und ungesunde Lebensgewohnheiten können die Leberfunktion beeinträchtigen.

Die Symptome variieren je nach Schweregrad und Ursache der Erkrankung. Leichte Dysfunktionen sind häufig asymptomatisch, während fortschreitende Leberprobleme Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit, Gelbsucht, Bauchschwellung und Blutungsneigung verursachen können. Laboruntersuchungen, insbesondere die Leberwerte (wie ALT, AST, ALP, Bilirubin), unterstützen die Diagnose. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT können ebenfalls eingesetzt werden, um strukturelle Veränderungen zu erkennen.

Die Behandlung von Leberdysfunktionen richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei Alkoholmissbrauch ist die Abstinenz essenziell. Medikamente können zur Behandlung von Hepatitis oder autoimmunen Erkrankungen eingesetzt werden. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Lebertransplantation notwendig sein.

Früherkennung und Prävention sind entscheidend, um schwere Leberschäden zu vermeiden. Ein gesunder Lebensstil, Verzicht auf Alkohol und die Vermeidung von Hepatitis-Infektionen tragen wesentlich zur Erhaltung der Leberfunktion bei.