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Lebensraumqualität

Lebensraumqualität bezeichnet in der Stadt- und Umweltplanung die Gesamtheit der Merkmale, die die Qualität des Wohn- und Lebensraums beeinflussen. Der Begriff wird in Bereichen wie Städtebau, Wohnungswirtschaft und Umweltplanung verwendet und zielt darauf ab, Räume gesund, sicher, bezahlbar und attraktiv zu gestalten. Historisch ist der Ausdruck mit Lebensraum-Ideologien verknüpft; in der modernen Sprache wird er daher oft durch Lebensqualität, Wohnraumqualität oder Stadtqualität ersetzt oder entsprechend kontextualisiert.

Zentrale Bausteine sind die Wohnqualität (Größe, Grundriss, Belüftung, Energieeffizienz, Barrierefreiheit), der Zugang zu Grunddiensten (Schulen, Gesundheitsversorgung,

Zur Messung werden Indikatoren wie Grünflächenanteil pro Kopf, Erreichbarkeit von Dienstleistungen, Luft- und Lärmqualitäten, Kriminalität, Mietbelastung

Anwendungsfelder umfassen Stadtentwicklung, Verkehrsanierung, Grünraumpolitik und Maßnahmen zur Klimaanpassung. Kritikpunkte betreffen die Vergleichbarkeit von Indikatoren, kulturelle

Einkaufsmöglichkeiten),
Mobilität
und
Erreichbarkeit
(öffentlicher
Verkehr,
Fuß-
und
Radwege),
sowie
räumliche
Merkmale
wie
Grün-
und
Freiräume
und
Umweltfaktoren
(Luft-
und
Lärmbelastung).
Zusätzlich
spielen
Sicherheit,
soziale
Teilhabe
und
Kostenfaktoren
wie
Miet-
oder
Eigentumsbelastung
eine
Rolle.
und
Barrierefreiheit
herangezogen.
Composite-Indizes
kombinieren
verschiedene
Teildimensionen.
Daten
stammen
aus
Bevölkerungsstatistiken,
Behördenregister,
Geoinformationssystemen
und
Anwohnerbefragungen.
Die
Bewertung
erfolgt
oft
auf
Quartier-
oder
Stadtteil-Ebene,
um
Handlungsfelder
abzuleiten.
Unterschiede,
Subjektivität
und
die
Gefahr
von
Gentrifizierung,
wenn
Verbesserungen
zu
Verdrängung
führen.
Eine
faire,
partizipative
Herangehensweise
und
die
Berücksichtigung
sozialer
Gerechtigkeit
sollen
daher
im
Vordergrund
stehen,
ebenso
der
Kontext,
in
dem
der
Begriff
verwendet
wird.