Laufrinnen

Laufrinnen bezeichnet in der technischen Sprache Grooves oder Kanäle, die dazu dienen, den Fluss eines Mediums innerhalb einer turbomachines oderPumpenführung zu leiten, zu begrenzen oder zu optimieren. Der Begriff wird vor allem in der Turbinen- und Pumpentechnik verwendet und tritt häufig im Zusammenhang mit Laufrädern (Runner) und Gehäuseabschnitten auf.

In Turbinen, insbesondere in Wasser- oder Gasturbinen, bilden die Laufrinnen den fluidtechnischen Raum, in dem der Strömungsverlauf zwischen benachbarten Schaufeln verläuft. Die Geometrie der Laufrinnen – sie können radial oder axial angeordnet sein, mit spezifischen Breiten, Tiefen und Bögen – beeinflusst Druckverteilung, Energieübertragung und Wirkungsgrad. Eine sorgfältige Auslegung minimiert Strömungsverluste und Kavitation.

Auch in Pumpen kommen Laufrinnen vor: Sie beschreiben die Kanäle innerhalb des Laufrads sowie angrenzender Gehäusebereiche, durch die das Fluid effizient beschleunigt wird und ein bestimmter Druckanstieg erzielt wird. Die Form- und Passungsparameter der Laufrinnen wirken sich direkt auf Förderhöhe und Effizienz aus.

Herstellung und Auslegung erfolgen durch Präzisionsbearbeitung, Gießen oder additive Fertigung; Oberflächenqualität, Abmessungsgenauigkeit und die Passung zum Schaufelwerk sind entscheidend. CFD-Analysen und Versuche unterstützen die Optimierung der Laufrinnengeometrie.

Wartung und Betrieb können durch Verschleiß, Erosion, Kavitation oder Verunreinigungen beeinträchtigt werden. Regelmäßige Inspektion, eventuelle Nachbearbeitung oder Austausch von Laufrinnen gehören zu den üblichen Instandhaltungsmaßnahmen.