Latenzverläufe
Latenzverläufe bezeichnet die zeitliche Entwicklung der Latenz, also der Verzögerung zwischen dem Senden einer Nachricht und ihrem Empfang. In Netzwerken, verteilten Systemen und Echtzeitanwendungen dient der Begriff der Beschreibung, wie sich diese Verzögerung über Tage, Stunden oder Sekunden hinweg verändert. Die Latenzverläufe werden üblicherweise als Zeitreihe oder als grafische Kurve dargestellt.
Messung und Darstellung: Die Latenz wird meist als Round-Trip Time RTT gemessen oder als einseitige Latenz.
Typische Formen und Kennzahlen: Latenz kann konstant, variiert oder burstartig auftreten. Da Latenz starke Schwankungen aufweist,
Ursachen: Latenz entsteht durch physische Distanz, Routingpfade, Queuing-Verzögerungen in Routern, Verarbeitungsverzögerungen in Endpunkten, Paketverlust und Retransmissionen,
Anwendungen: Latenzverläufe dienen der Leistungsbewertung, Fehlersuche und Kapazitätsplanung. Sie helfen, SLA-Anforderungen zu prüfen, Netzwerkänderungen zu bewerten
Tools: Typische Messwerkzeuge umfassen Ping, traceroute, MTR, und kommerzielle oder Open-Source-Überwachungslösungen, die chronologische Telemetrie liefern.