Langlöcher

Langlöcher, auch als Langlöcher oder Schlitze bezeichnet, sind längliche Öffnungen in Bauteilen, die eine relative Beweglichkeit von Befestigungen in einer oder mehreren Richtungen ermöglichen. Die gebräuchlichsten Formen sind kapsel- oder ovalförmige Langlöcher sowie rechteckige Löcher mit abgerundeten Enden. Durch die längliche Form können Fertigungstoleranzen, Montagetoleranzen und thermische Ausdehnungen kompensiert und eine Justage der Komponenten ermöglicht werden.

Anwendungen finden sich in Montagestrukturen, Gehäusen, Flanschen, Schienenführungen und Maschinengrundplatten. Eine Schraube oder ein Bolzen, der durch ein Langloch geführt wird, lässt sich nach der Montage verschieben, bis die gewünschte Ausrichtung erreicht ist, und wird dann festgezogen. Langlöcher dienen damit der groben und feinen Positionierbarkeit sowie der Ermöglichung von Passungen trotz Fertigungstoleranzen.

Herstellung und Maßkontrolle erfolgen durch Stanzen, Fräsen, Laser- oder Wasserstrahlschneiden. Enden erhalten üblicherweise Radien, um Rissbildung zu vermeiden; scharfe Kanten werden entgratet. Die Abmessungen werden in Zeichnungen spezifiziert; typischerweise werden Länge, Breite und Toleranzen angegeben. In vielen Anwendungen genügt eine Passung mit Spiel, in anderen ist eine passgenaue Ausrichtung erforderlich.

Designhinweise: Große Langlöcher beeinflussen die Steifigkeit, daher sollten sie sinnvoll positioniert und gegebenenfalls mit Versteifungen versehen werden. Ecken sollten gerundete Radien haben; bei höheren Belastungen können zusätzliche Befestigungspunkte oder Führungen sinnvoll sein. Verwandte Formen sind Schlüssellochformen, die eine schnelle Montage ermöglichen, ohne das Bauteil nachträglich lösen zu müssen.