Langhanteln

Eine Langhantel ist eine lange, aus Stahl gefertigte Stange, die im Kraft- und Gewichtstraining eingesetzt wird. An den Enden befinden sich drehbare Scheibenaufnahmen (Sleeves), in die Gewichtsscheiben aufgelegt und mit Schellen oder Klemmen gesichert werden. Der Griffbereich ist knurlt, um auch bei feuchten Händen einen sicheren Halt zu ermöglichen. Die Scheibenaufnahme kann je nach Ausführung kugel- oder nadelgelagerte Rotationen besitzen, um Rotationen der Stange zu erleichtern und Belastungen im Handgelenk zu reduzieren.

Standardmaße und Varianten: Im Wettkampf übliche Olympische Langhanteln wiegen etwa 20 kg und messen rund 2,20 m. Der Griffbereich variiert, häufig beträgt die Griffbreite ca. 1,30–1,40 m. Frauenbars wiegen ca. 15 kg und sind etwas kürzer. Das Material ist in der Regel Stahl mit Rostschutzbeschichtung. Die Scheiben der Gewichtsscheiben haben standardmäßig einen Durchmesser von 50 mm. Unterschiede ergeben sich in der Lagerart (Bushing- vs. Nadellager), der Knurling-Dichte und dem Griffdurchmesser; es gibt Spezialvarianten wie Power Bars oder Technikbars.

Anwendungsbereiche: Langhanteln ermöglichen Grund- und Komplexübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken und Rudern. Sie werden sowohl im Freihantel- als auch im stationären Training genutzt und bilden die zentrale Komponente vieler Trainingsprogramme.

Sicherheit und Wartung: Vor dem Training Stange auf Beschädigungen prüfen, Scheiben korrekt befestigen, Griffweite festlegen und bei schweren Lasten ggf. Spotter oder Rack nutzen. Nach dem Training Stange reinigen, Scheiben ordentlich lagern und Lager gemäß Herstellerangaben schmieren bzw. warten.