Lamellenknochen
Lamellenknochen ist eine Form des reifen Knochengewebes, das sich durch eine geordnete Anordnung der Kollagenfasern in feinen Lamellen auszeichnet. Im Gegensatz zum geflechtförmigen Knochengewebe (Woven bone) handelt es sich um eine stabile, belastbare Gewebestruktur, die im erwachsenen Skelett vorwiegend vorkommt. Lamellenknochen kommt sowohl als kompakter Knochen (Cortex) als auch als spongiöser Knochen (Trabekelknorpel) vor; beide Typen beruhen auf derselben lamellaren Organisation.
Im kompakten Lamellenknochen bilden Osteone oder Haverssche Systeme zentrale Kanäle (Haverskanäle) mit Blutgefäßen und Nerven. Um
Zusammensetzung und Mikromorphologie: Das extrazelluläre Matrix besteht überwiegend aus Kollagen Typ I, das in lamellaren Schichten
Bildung und Remodeling: Lamellenknochen entsteht nach der Bildung von geflechtförmigem Knochen durch Remodelingprozesse, bei denen Osteoklasten
Klinische Bedeutung: Eine Reduktion der Knochendichte, wie sie bei Osteoporose beobachtet wird, beeinflusst das Gleichgewicht von