Lagerfächer

Lagerfächer bezeichnet in der Logistik und Lagerverwaltung einzelne, abgegrenzte Aufbewahrungseinheiten in Regalen, Schränken oder spezialisierten Lageranlagen. Jedes Fach dient der geordneten Lagerung von Gegenständen und erleichtert deren Aufnahme, Kommissionierung und Inventur. Die Fächer können fest installiert sein oder sich in verstellbaren Regalreihen an die Abmessungen gelagerter Güter anpassen. In vielen Systemen besitzen Lagerfächer eine eindeutige Kennzeichnung, typischerweise eine Fachnummer sowie eine Lagebezeichnung, die eine schnelle Zuordnung im Lagerbestand ermöglicht. Durch diese Struktur wird die Nachverfolgbarkeit verbessert und die Effizienz der Warenausgabe erhöht.

Anwendungsbereiche umfassen Handel, Industrie, Logistikzentren, Bibliotheken, Archive, Apotheken und Werkstätten. Dort treten Lagerfächer als Fachböden, Kunststoffbehälter oder Schubladeneinsätze auf. Die Organisation folgt oft Prinzipien der Lagerverwaltung wie FIFO oder FEFO, wobei das Fachsystem den Zugriff auf die passenden Artikel erleichtert. Lagerfächer unterscheiden sich von anderen Aufbewahrungslösungen durch die Kombination aus kleinteiliger Unterteilung, schneller Zugänglichkeit und der Möglichkeit, auch kleiner Güter strukturiert zu lagern.

Vorteile sind bessere Ordnung, geringere Suchzeiten, präzisere Bestandskontrollen und reduzierter Fehlerquoten beim Kommissionieren. Nachteile können begrenzte Flexibilität, Anpassungsbedarf bei Sortimentwechseln und möglicher Platzbedarf sein.

Siehe auch: Lager, Regal, Fach, Lagerverwaltung