Kupplungskopf

Kupplungskopf bezeichnet in der Technik das End- oder Kopfteil einer Kopplung, das die Verbindung zu einem passenden Gegenstück herstellt. Er bildet die sichtbare Schnittstelle, über die Drehmoment und gegebenenfalls Medien übertragen werden. Je nach Bauart dient der Kupplungskopf der sicheren Verbindung, der Achsausrichtung und der Kompensation von Verlagerungen zwischen den verbundenen Bauteilen.

Es gibt verschiedene Bauformen. Starre Kupplungen übertragen Drehmoment ohne Bewegungsmöglichkeit und gewährleisten geringe Spielräume. Flexible oder universelle Kupplungen ermöglichen Ausrichtung von Achsen oder Dämpfung von Stößen, oft durch elastische oder schwingungsdämpfende Elemente. In Hydraulik- und Pneumatiksystemen gibt es Schnell- oder Schnellkupplungen; hier bezeichnet der Kupplungskopf das zweiseitig passende Gegenstück, das durch Druck, Drehen oder Ziehen verbunden wird und oft Dichtungen aufweist, um Leckagen zu verhindern. Weitere Varianten umfassen Kupplungsköpfe mit unterschiedlichen Verbindungsmarten wie Gewinde-, Pass- oder Splinverbindungen.

Wichtige Merkmale eines Kupplungskopfs sind Materialwahl (z. B. Stahl, Aluminium, Kunststoff), Oberflächenbehandlung, Dichtungen, Schmierstoffe und die Art der Verbindung. Zu den relevanten Spezifikationen gehören Achswellenausrichtung, maximale Drehmomente, Betriebstemperaturen und geltende Normen (z. B. DIN, ISO).

Anwendungen finden sich in Antriebssträngen von Maschinen, Werk- und Fördertechnik, Automobil- und Fahrzeugtechnik sowie in Hydraulik- und Pneumatiksystemen. Wartung und Inspektion sollten Verschleiß, Risse, Undichtigkeiten und Korrosion prüfen; defekte Kupplungsköpfe sollten zeitnah ersetzt werden.