KupfferZellen
Kupfferzellen, auch als Lebermakrophagen bezeichnet, sind spezialisierte Makrophagen des retikuloendothelialen Systems, die in den Leber-Sinusoiden liegen. Sie gehören zu den residenten Immunzellen der Leber und befinden sich direkt an der Endotheloberfläche der Sinusoide, ragen mit Fortsätzen in das Lumen hinein und stehen in engem Kontakt mit eingehendem Blut aus dem Pfortader- und Leberarterienkreislauf. Entwickelt aus embryonalen Vorläuferzellen, regenerieren sie sich im Erwachsenenalter weitgehend durch Selbstvermehrung; bei Entzündungen können zusätzlich aus Monozyten abgeleitete Makrophagen hineinwandern.
Funktionen: Kupfferzellen phagozytieren Bakterien, Partikel, abgestorbene Zellen und andere Exogene Substanzen, die im Portalblut ankommen. Sie
Aus klinischer Sicht spielen Kupfferzellen eine zentrale Rolle bei Leberinfektionen und Sepsis sowie bei chronischen Lebererkrankungen.