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KupfferZellen

Kupfferzellen, auch als Lebermakrophagen bezeichnet, sind spezialisierte Makrophagen des retikuloendothelialen Systems, die in den Leber-Sinusoiden liegen. Sie gehören zu den residenten Immunzellen der Leber und befinden sich direkt an der Endotheloberfläche der Sinusoide, ragen mit Fortsätzen in das Lumen hinein und stehen in engem Kontakt mit eingehendem Blut aus dem Pfortader- und Leberarterienkreislauf. Entwickelt aus embryonalen Vorläuferzellen, regenerieren sie sich im Erwachsenenalter weitgehend durch Selbstvermehrung; bei Entzündungen können zusätzlich aus Monozyten abgeleitete Makrophagen hineinwandern.

Funktionen: Kupfferzellen phagozytieren Bakterien, Partikel, abgestorbene Zellen und andere Exogene Substanzen, die im Portalblut ankommen. Sie

Aus klinischer Sicht spielen Kupfferzellen eine zentrale Rolle bei Leberinfektionen und Sepsis sowie bei chronischen Lebererkrankungen.

reinigen
das
Blut
aus
dem
Darm
und
tragen
zur
Entsorgung
von
seneszenten
roten
Blutkörperchen
sowie
zum
Eisenrecycling
bei.
Sie
setzen
eine
Reihe
von
Zytokinen
und
Chemokinen
frei,
darunter
TNF-α,
IL-1
und
IL-6,
und
können
Antigenpräsentation
über
MHC-II
betreiben,
wodurch
T-Lymphozyten
aktiviert
werden.
Die
Zellen
exprimieren
Rezeptoren
wie
CD14,
Scavenger-Rezeptoren
und
TLRs,
die
auf
bakterielle
Bestandteile
reagieren.
Ihre
Aktivierung
kann
entzündliche
Prozesse
fördern
und
indirekt
Fibrose
begünstigen,
etwa
durch
Sekretion
von
TGF-β
und
die
Aktivierung
hepatischer
Sternzellen
(Ito-Zellen).
Gleichzeitig
tragen
sie
zur
Immunüberwachung
der
Leber
bei
und
helfen,
endotoxische
oder
enterische
mikrobielle
Bestandteile
zu
kontrollieren.