Kristallneubildungen
Kristallneubildungen bezeichnet den Prozess, durch den sich aus einer ungeordneten Phase heraus ein kristallines Gefüge bildet. Dabei wird ein kleiner Kristallkern (Nukleus) geschaffen, der die weitere Wachstumsphase initiiert. Der Begriff wird in Chemie, Physik, Materialwissenschaft und Geologie verwendet und umfasst sowohl homogene als auch heterogene Nukleation.
Nach der klassischen Nukleationstheorie ist die Bildung eines Kristallkerns energetisch mit einer Barriere verbunden. Die Freie
Homogene Nukleation erfolgt zufällig im Inneren einer Phase, z. B. in stark unterkühlter Flüssigkeit oder in
Die Nukleationsrate hängt stark von Temperatur, Druck, Lösungsmittel, Konzentration, Reinheit, mechanischen Einflüssen und der Zeit ab.