Kopfbereiche

Kopfbereiche bezeichnet in der Anatomie und Medizin die Hauptregionen des Kopfes. Der Begriff fasst Strukturen des Schädels, der Gesichtspartie und der Kopfhaut zusammen und dient der Orientierung in Diagnostik, Chirurgie und Forschung sowie der einheitlichen Beschreibung von Lokalisationen.

Die Kopfhaut umfasst die Fläche vom Haaransatz bis zum Nacken und besteht aus fünf Lagen: Haut, subkutanes Gewebe, Galea aponeurotica, lockeres Bindegewebe und Periost. Diese Gliederung ist wichtig für das Verständnis von Verletzungen, Operationstechniken und Heilungsverläufen.

Der Gesichtsbereich umfasst Stirn, Orbita-Region, Nasenbereich, Wangen, Lippen und Kinn. Die Gesichtsknochen setzen sich zusammen aus dem Stirnbein (Os frontale), dem Oberkiefer (Maxilla), dem Jochbein (Os zygomaticum) und dem Unterkiefer (Mandibula). Die Innervation erfolgt überwiegend durch den Nervus trigeminus (V1–V3).

Zu den Schädel- bzw. Kopfraumen zählen die Calvaria (Kopfdeckel) mit den Knochen Frontale, Parietalia und Occipitalia sowie die Schädelbasis (Basis cranii). Diese Regionen schützen das Gehirn und dienen als Orientierung in bildgebenden Verfahren, Operationen und der Lehre.

Der Begriff Kopfbereiche wird interdisziplinär genutzt: in der Zahnmedizin zur Lokalisation, in der Dermatologie zur Beschreibung von Hautläsionen, in der Neuro- und Hals-Nasen-Ohren-Chirurgie sowie in der Anthropologie. Die Grenzen und Bezeichnungen variieren je nach Fachgebiet, bleiben aber durch gemeinsame Landmarken nachvollziehbar.