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Konzentrationsgefäll

Konzentrationsgefälle, auch als Konzentrationsgradient bezeichnet, beschreibt die räumliche Variation der Konzentration eines Stoffes in einem Medium. Es entsteht, wenn an verschiedenen Orten unterschiedliche Konzentrationen vorliegen. Ein Gefälle treibt den Diffusionsprozess: Teilchen diffundieren von Bereichen höherer Konzentration zu Bereichen niedrigerer Konzentration, bis ein Gleichgewicht erreicht ist.

Mathematisch lässt sich das Gefälle durch den Konzentrationsgradienten ∇C beschreiben. In einer eindimensionalen Situation ist der

Anwendungen finden sich in vielen Bereichen der Physik, Chemie und Biologie. In Lösungen und Gasen treibt das

Hinweis: Im Deutschen ist der gebräuchliche Fachausdruck Konzentrationsgefälle; "Konzentrationsgefäll" kann als verkürzte oder fehlerhafte Schreibweise erscheinen.

Gradient
dC/dx.
Die
Diffusion
wird
durch
das
Ficksche
Gesetz
beschrieben:
Der
Diffusionsfluss
J
ist
proportional
zum
negativen
Gradient,
J
=
-D
∂C/∂x,
wobei
D
der
Diffusionskoeffizient
ist.
Die
zeitliche
Entwicklung
der
Konzentration
folgt
dem
Fickschen
zweites
Gesetz:
∂C/∂t
=
D
∇^2
C.
Damit
beschreibt
die
Gleichung,
wie
Konzentrationen
über
die
Zeit
hinweg
durch
Diffusion
ausgeglichen
werden.
Konzentrationsgefälle
den
Transport
von
Substanzen.
In
biologischen
Systemen
sind
Gradienten
zentral
für
Funktionen
wie
den
nährstoff-
und
Sauerstofftransport,
die
Chemotaxis
von
Zellen
sowie
Musterbildungen
in
Embryonen.
In
technischen
Prozessen
wird
das
Gradientengebilde
genutzt,
um
Reaktions-
und
Trennprozesse
zu
optimieren.