Konvektionsöfen

Konvektionsöfen, im Deutschen oft als Umluftöfen bezeichnet, sind Backöfen, in denen ein Ventilator und ein Abzugssystem die heiße Luft im Innenraum zirkulieren lassen. Dadurch wird die Temperatur gleichmäßiger verteilt und das Gargut schneller erhitzt als in herkömmlichen Öfen.

Funktionsweise: Heizelemente erzeugen Wärme, der Ventilator sorgt für einen stetigen Luftstrom, der die heiße Luft um das Gargut zirkulieren lässt. Viele Modelle kombinieren Umluft mit Ober- und Unterhitze; einige verfügen zusätzlich über Dampf- oder Heißluftfunktionen.

Vorteile: Die Gleichverteilung der Hitze ermöglicht gleichmäßige Bräunung und knusprige Kruste, oft kürzere Garzeiten und die Möglichkeit, mehrere Bleche gleichzeitig zu nutzen. Konvektionsöfen gelten als energieeffizient, weil sie bei niedrigeren Temperaturen arbeiten können.

Anwendungen und Tipps: Geeignet für Braten, Gemüse, Brot, Pizza und Backwaren, besonders wenn mehrere Backbleche gleichzeitig verwendet werden sollen. Bei empfindlichen Teigen oder feinem Gebäck kann Luftzug zu ungleichem Aufgehen führen; daher empfiehlt sich, die Temperatur typischerweise um etwa 20–25 °C zu reduzieren und die Garzeit entsprechend anzupassen. Bleche sollten nicht zu eng beieinander stehen, damit der Luftstrom frei zirkulieren kann.

Geschichte: Umluftöfen wurden in Haushalten ab den 1980er Jahren populär und haben seither das Backen und Braten beschleunigt und erleichtert.