Kontodeckung

Kontodeckung bezeichnet die Verfügbarkeit ausreichender finanzieller Mittel auf einem Bankkonto, die erforderlich sind, um eine bevorstehende Zahlung zu decken. Sie ergibt sich aus dem Kontostand und gegebenenfalls aus weiteren, kurzfristig abrufbaren Mitteln. Im Zahlungsverkehr wird oft zwischen vollständiger Deckung, teilweiser Deckung und fehlender Deckung unterschieden.

Beim Ausführen von Zahlungen prüfen Banken oder Zahlungsdienste, ob die Kontodeckung ausreicht. Ist sie gedeckt, wird der Betrag belastet. Bei unzureichender Deckung kann die Transaktion abgelehnt, zeitlich verschoben oder durch eine Rücklastschrift gedeckt werden, sofern ein entsprechender Rahmen besteht und vertraglich vereinbart ist. Banken können Gebühren oder Zinszahlungen bei mangelnder Deckung erheben. Bestimmte Zahlungsarten, wie Lastschrift oder Kartenzahlung, setzen eine ausreichende Deckung voraus, damit der Zahlungsvorgang zuverlässig abgeschlossen werden kann.

Für Privatpersonen bedeutet ausreichende Kontodeckung eine verlässliche Budgetplanung und das Vermeiden von Gebühren durch Rücklastschriften. Unternehmen prüfen Kontodeckung im Rahmen ihres Liquiditätsmanagements, um Zahlungsfähigkeit sicherzustellen und Lieferantenrechnungen sowie laufende Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

Rechtlich ist Kontodeckung Teil des allgemeinen Rahmens des Zahlungsverkehrs. Banken können bei fehlender Deckung Zahlungsaufträge ablehnen oder Rücküberweisungen bzw. Rücklastschriften veranlassen; gegebenenfalls können Gebühren entstehen. Kontodeckung ist damit ein zentrales Element der Liquiditätssicherung im Privat- wie im Geschäftsumfeld.