Kontaktungleichheiten
Kontaktungleichheiten bezeichnen systematische Unterschiede in der Verfügbarkeit, Zugänglichkeit und Qualität von Kontakten zwischen Individuen oder Gruppen in sozialen Netzen. Sie betreffen, wie oft Menschen Kontakte zu anderen Gruppen pflegen, wie vielfält diese Kontakte sind und wie stark die Kontakte Informationen, Ressourcen oder Unterstützung vermitteln. Entsprechend beeinflussen sie Informationsfluss, soziale Unterstützung sowie Chancen auf Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe.
Erscheinungsformen zeigen sich unter anderem in ungleichen Kontaktraten zu Personen aus anderen sozialen Gruppen, geringerer Netzwerkeinbindung,
Ursachen liegen oft in räumlicher Segregation, Bildungs- und Erwerbsstrukturen, Diskriminierung, sozialer Exklusivität sowie Homophilie (Bevorzugung ähnlicher
Folgen von Kontaktungleichheiten betreffen Arbeitsmarktchancen, Informationszugang, soziale Unterstützung, gesundheitliche Risiken und politische Partizipation. Durch ungleiche Netzwerke
Relevante Fragen betreffen Ansätze zur Förderung interkultureller Kontakte, zur Reduktion räumlicher Segregation und zur Förderung digitaler