Kontaktbelastungen
Kontaktbelastungen bezeichnen Belastungen des menschlichen Körpers, die durch den Kontakt mit Oberflächen, Medien oder Gegenständen in Arbeit oder Alltag entstehen. Sie ergeben sich aus Druck, Reibung, Scherkräften, Temperatur- und Feuchtetransfer sowie aus chemischer oder elektrischer Einwirkung an der Kontaktstelle. Ziel ist die Vermeidung gesundheitlicher Schäden und Leistungseinbußen durch kontaktbezogene Belastungen.
- Mechanische Kontaktbelastungen: Druck- und Scherkräfte an Haut, Muskeln oder Gelenken durch langes Sitzen auf harten Flächen,
- Thermische Kontaktbelastungen: Übertragung von Wärme oder Kälte zwischen Haut und Arbeitsmaterialien, z. B. kalte Arbeitsoberflächen oder
- Chemische Kontaktbelastungen: Hautkontakt mit reizenden oder sensibilisierenden Substanzen, Lösungsmitteln oder Reinigungsmitteln.
- Elektrische Kontaktbelastungen: indirekter Kontakt zu spannungsführenden Teilen oder Leitungen, der zu elektrischen Reizungen oder Verletzungen führen
Gesundheitliche Auswirkungen können akut auftreten, etwa Hautirritationen, Rötungen oder Schmerzen, sowie langfristig zu Druckstellen, Dermatitis oder
Prävention und Bewertung erfolgen durch eine systematische Arbeitsplatzanalyse und ergonomische Gestaltung. Maßnahmen umfassen passende Materialwahl und
In Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern fließen Kontaktbelastungen in die ergonomische und arbeitsschutzbezogene Risikoabschätzung ein; entsprechende