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Konfundierungsfaktor

Der Konfundierungsfaktor, auch Konfundierung genannt, ist eine Variable, die mit der untersuchten Exposition und gleichzeitig mit dem zu messenden Ausgangsereignis (dem Outcome) zusammenhängt, ohne Teil des kausalen Pfades von Exposition zu Outcome zu sein. Durch eine solche Variable kann der beobachtete Zusammenhang zwischen Exposition und Outcome verzerrt werden, wodurch ein falscher Eindruck von Ursache oder Stärke der Wirkung entsteht.

Typische Konfundierungsfaktoren entstehen durch gemeinsame Ursachen wie Alter, Geschlecht, Vorkommen von Risikofaktoren oder Lebensstilmerkmale. Ein klassisches

Auswirkungen eines Konfundierungseffekts können Verzerrungen in der Schätzung von Effektgrößen und Fehlentscheidungen in der Forschung sein.

Zur Kontrolle von Konfundierung werden verschiedene Ansätze genutzt: randomisierte Studien, Restriktion der Stichprobe, Matching einzelner Merkmale,

Wichtige Begriffe in der Abgrenzung sind Mediator (Teil des Ursache-Wolge-Pfades) und Effektmodifikation (Unterschiede in der Effektstärke

Beispiel
ist
der
Zusammenhang
zwischen
Kaffeekonsum
und
Herzkrankheiten,
bei
dem
Rauchen
als
potenzieller
Konfundierungsfaktor
wirkt,
weil
Rauchen
sowohl
mit
dem
Kaffeekonsum
als
auch
mit
dem
Herzkrankheitsrisiko
zusammenhängt.
Deshalb
ist
es
wichtig,
Konfundierung
zu
identifizieren
und
zu
kontrollieren,
insbesondere
in
Beobachtungsstudien.
Stratifikation
der
Daten
nach
Stufen
der
potenziellen
Konfundierung,
sowie
multivariable
Analysen
oder
Propensity-Score-Verfahren
zur
Angleichung
der
Gruppen.
Bei
ungemessenen
Konfundierern
können
Instrumentvariablen
helfen,
erfordern
jedoch
stark
gültige
Annahmen.
je
nach
Stufe
der
Konfundierung).
Konfundierung
ist
ein
zentrales
Konzept
in
der
Kausalitätsforschung,
insbesondere
in
Epidemiologie
und
Sozialwissenschaften.