Konfundierungsfaktor
Der Konfundierungsfaktor, auch Konfundierung genannt, ist eine Variable, die mit der untersuchten Exposition und gleichzeitig mit dem zu messenden Ausgangsereignis (dem Outcome) zusammenhängt, ohne Teil des kausalen Pfades von Exposition zu Outcome zu sein. Durch eine solche Variable kann der beobachtete Zusammenhang zwischen Exposition und Outcome verzerrt werden, wodurch ein falscher Eindruck von Ursache oder Stärke der Wirkung entsteht.
Typische Konfundierungsfaktoren entstehen durch gemeinsame Ursachen wie Alter, Geschlecht, Vorkommen von Risikofaktoren oder Lebensstilmerkmale. Ein klassisches
Auswirkungen eines Konfundierungseffekts können Verzerrungen in der Schätzung von Effektgrößen und Fehlentscheidungen in der Forschung sein.
Zur Kontrolle von Konfundierung werden verschiedene Ansätze genutzt: randomisierte Studien, Restriktion der Stichprobe, Matching einzelner Merkmale,
Wichtige Begriffe in der Abgrenzung sind Mediator (Teil des Ursache-Wolge-Pfades) und Effektmodifikation (Unterschiede in der Effektstärke