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Komplexitätsindizes

Komplexitätsindizes sind numerische Größen, die die Komplexität eines Systems, Prozesses oder Datensatzes quantifizieren. Sie dienen dem Vergleich, der Verfolgung von Entwicklungen über die Zeit und dem Benchmarking in unterschiedlichen Domänen wie Informatik, Biologie, Wirtschaft oder Sozialwissenschaften.

Es gibt verschiedene Arten von Komplexitätsindizes. Informationsbasierte Indizes wie die Shannon-Entropie, Permutations-Entropy oder Approximate Entropy messen

In der Praxis werden Komplexitätsindizes oft zeitabhängig berechnet, zum Beispiel durch fensterbasierte oder rollende Analysen, und

Kritisch zu beachten ist, dass Indizes stark von Datenqualität, Frequenz, Vorverarbeitung und Parameterwahl abhängen. Unterschiedliche Definitionen

Siehe auch: Kolmogorov-Komplexität, Informationstheorie, Netzwerktheorie, Softwaremetriken.

den
Informationsgehalt
oder
die
Unordnung
in
Daten.
Algorithmische
Indizes
wie
die
theoretische
Kolmogorov-Komplexität
sind
nicht
direkt
berechenbar,
liefern
aber
ein
fundamentales
Maß
der
Beschaffenheit
von
Objekten;
praktische
Näherungen
verwenden
Methoden
wie
die
Lempel-Ziv-Komplexität.
Strukturelle
oder
netzwerkbasierte
Indizes
messen
die
Komplexität
von
Strukturen,
zum
Beispiel
Verteilung
der
Verbindungen,
Pfadvielfalt
oder
Redundanz
in
Netzwerken.
normalisiert,
um
Vergleichbarkeit
sicherzustellen.
Typische
Anwendungen
sind
die
Charakterisierung
von
Zeitreihen,
etwa
zur
Erkennung
von
Vorhersagemustern
oder
chaotischen
Merkmalen;
die
Einschätzung
biologischer
Systemkomplexität
wie
Genom-
oder
Proteinarchitektur;
die
Bewertung
wirtschaftlicher
Diversifikation
oder
Marktstrukturen;
und
die
Messung
von
Softwarekomplexität,
etwa
durch
die
McCabe-Cyclomatic-Complexity
als
Indikator
für
Testaufwand
und
Wartbarkeit.
liefern
oft
unterschiedliche
Werte;
daher
ist
der
Kontext
und
die
Vergleichsgrundlage
entscheidend.