Kompetenzbündelung
Kompetenzbündelung bezeichnet die systematische Zusammenführung von Kompetenzen, Ressourcen und Entscheidungsbefugnissen aus unterschiedlichen Bereichen einer Organisation oder aus mehreren Organisationseinheiten. Das Ziel ist, Synergien zu nutzen, Doppelarbeiten zu vermeiden, Entscheidungswege zu verkürzen und die Qualität von Ergebnissen zu steigern. Formen der Kompetenzbündelung sind zentrale Kompetenzzentren (Center of Excellence), Cross-Funktions-Teams, Shared-Service-Modelle und Matrixstrukturen; häufig kommen Mischformen zum Einsatz.
Anwendungsfelder umfassen Unternehmen (Produktentwicklung, IT-Architektur, Qualitätsmanagement, Compliance), öffentliche Verwaltung (Fachbehördenkoordination, Politikberatung) sowie Gesundheits- und Bildungssektoren.
Vorteile sind schnellere Entscheidungen, bessere Abstimmung, gesteigerte Effizienz, Innovationsfähigkeit und konsistente Standards. Herausforderungen: Widerstände gegen Zentralisierung,
Umsetzung: klare Zieldefinition und Governance, klare Verantwortlichkeiten, Aufbau von Kompetenzzentren, Anreizsysteme, Wissensmanagement und Kennzahlen wie Zeit
Begriffe näher verwandt sind Kompetenzmanagement, Center of Excellence, zentrale Koordination und Cross-funktionale Zusammenarbeit.