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Kodominanz

Kodominanz ist ein Modus der Vererbung, bei dem zwei Allele eines Gens in einem heterozygoten Organismus vollständig exprimiert werden. Das bedeutet, dass die Merkmalsausprägung beide Allele umfasst und kein Allel das andere dominiert. Im Gegensatz zur unvollständigen Dominanz, bei der der Heterozygote einen intermediären Phänotyp zeigt, führt Kodominanz dazu, dass beide phänotypischen Eigenschaften parallel sichtbar bleiben.

Auf genetischer Ebene entstehen kodominante Phänotypen, weil die Produkte der beiden Allele funktionell unabhängig voneinander wirken

Ein klassisches Beispiel ist das ABO-Blutgruppensystem beim Menschen. Die Allele IA und IB sind kodominant; der

Kodominanz hat praktische Implikationen in der Medizin und Gentypisierung, besonders bei Bluttransfusionen, Organtransplantationen und Humangenetik. Sie

und
beide
in
genügendem
Maß
vorhanden
sind.
Folglich
tragen
beide
Allelvarianten
zur
Ausprägung
bei,
ohne
dass
eine
Dominanzreaktion
das
andere
überdeckt.
Die
Beschreibung
bezieht
sich
in
der
Regel
auf
nicht-überlappende
Merkmale,
die
direkt
sichtbar
sind
oder
eindeutig
gemessen
werden
können.
Heterozygote
IAIB
hat
die
Blutgruppe
AB,
da
beide
Antigene
A
und
B
auf
den
roten
Blutkörperchen
exprimiert
werden.
Das
Allel
i
ist
rezessiv
im
Vergleich
zu
IA
und
IB.
Ein
weiteres
Beispiel
ist
das
MN-Blutgruppensystem,
bei
dem
die
Allele
M
und
N
kodominant
sind
und
Individuen
sowohl
M-
als
auch
N-Antigene
tragen
können.
erklärt,
warum
bestimmte
Merkmale
in
heterozygoten
Trägern
sichtbar
sind
und
betont
den
Unterschied
zur
partiellen
oder
intermediären
Vererbung.