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Kodierungsraum

Der Kodierungsraum bezeichnet in der Informationstheorie den Satz aller Codewörter, die durch einen Kodierer aus Nachrichten erzeugt werden. Er bildet den codierten Teil eines Kommunikationssystems, der dazu dient, Nachrichten gegenüber Übertragungsfehlern robuster zu machen. Der Kodierungsraum wird durch das Kodierverfahren und die zugrundeliegende Nachrichtenmenge bestimmt.

Formales Modell: Gegeben eine Nachrichtenmenge M und eine Kodierungsfunktion E, E: M -> C, entsteht der Kodierungsraum

Eigenschaften und Zweck: Der Kodierungsraum enthält die Codewörter, die durch Redundanz Jitterungen im Kanal besser erkennen

Beispiele und Anwendungen: Bekannte Beispiele sind binäre Hamming-Codes (z. B. (7,4,3)) oder Reed-Solomon-Codes über F_q. Kodierungsräume

C
als
Bild
von
E.
In
vielen
Modellen
arbeiten
Codierungen
über
einem
endlichen
Feld
F_q,
wobei
der
Code
C
eine
Teilmenge
von
F_q^n
ist
und
n
die
Codewortlänge
angibt.
Bei
linearen
Codes
ist
C
eine
Untermenge
des
Vektorraums
F_q^n,
deren
Dimension
k
den
Informationsumfang
angibt.
Die
Kodierung
erfolgt
häufig
durch
eine
Generatormatrix
G
∈
F_q^{k×n},
sodass
c
=
uG
aus
einer
Nachricht
u
∈
F_q^k
entsteht.
Die
Codegröße,
Verhältnisse
und
Strukturen
führen
zur
Code-Rate
R
=
k/n
und
zur
Mindestabstandskennzahl
d.
oder
korrigieren
lassen.
Der
Mindestabstand
d
des
Codes
bestimmt
die
Fehlererkennungs-
und
-korrekturmöglichkeiten;
größere
d
erlauben
die
Korrektur
von
mehr
Fehlern.
Die
Decodierung
sucht
meist
das
nächstliegende
Codewort
im
Kodierungsraum.
spielen
eine
zentrale
Rolle
in
der
drahtlosen
Kommunikation,
Speichernetzen
und
fehlerresistenten
Übertragungssystemen.
In
der
Kryptographie
können
codierte
Strukturen
ebenfalls
eine
Rolle
bei
bestimmten
Verschlüsselungs-
oder
Authentifizierungsverfahren
spielen.