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KerrEffekt

Der Kerr-Effekt ist eine nichtlineare optische Eigenschaft von Materialien, bei der sich der Brechungsindex n eines Mediums proportional zur Lichtintensität I ändert. In der einfachsten Form gilt Δn = n2 · I, wobei n0 der lineare Brechungsindex und n2 der nichtlineare Koeffizient ist. Der Effekt resultiert aus der dritten Ordnung der optischen Suszeptibilität χ(3) und wird häufig dem elektronischen Kerr-Effekt zugeschrieben, da er durch schnelle elektronische Reaktionen verursacht wird. In anisotropen oder zentralinversen Medien kann zusätzlich eine elektroelectric-Quadratische Komponente auftreten, doch der klassische Kerr-Effekt wird überwiegend dem χ(3)-Prozess zugeordnet.

Der Effekt führt zu zeitlich verschobenen Phasenverschiebungen zwischen Lichtkomponenten unterschiedlicher Polarisation, was induzierte Birefringenz erzeugt. In

Anwendungen umfassen All-Optik-Schalter, Kerr-Linseffekte in Laser-Systemen und verschiedene Formen der Phasenmodulation. In der Faseroptik führt der

isotropen
Medien
kann
intensives
Licht
eine
temporäre,
lichtinduzierte
Birefringenz
erzeugen.
Die
Reaktionszeit
des
elektronischen
Kerr-Effekts
liegt
typischerweise
im
Femtosekundenbereich
und
ist
nahezu
instantaneous;
langsamer
kann
ein
nuclearer
Beitrag
durch
Molekülorientierung
auftreten.
Kerr-Effekt
zu
Selbstphasenschaum
(SPM),
Kreuzphasenschaum
(XPM)
und
Vier-Wellen-Mischung,
was
unter
anderem
bei
der
Bildung
von
Solitonen
genutzt
wird.
Materialabhängig
variiert
der
Koeffizient
n2
stark
und
hängt
auch
von
der
Wellenlänge
ab;
typische
Werte
liegen
im
Bereich
von
10^-20
m^2/W
für
Glas,
wobei
größere
oder
kleinere
Werte
in
anderen
Materialien
beobachtet
werden.