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Kausalitätsprobleme

Kausalitätsprobleme umfassen die Schwierigkeiten bei der Bestimmung, ob und in welcher Form zwischen Ereignissen eine Ursache-Wirkung-Beziehung besteht. Sie betreffen Philosophie, Wissenschaftstheorie, Statistik und Praxis im Alltag.

Historisch kam das Problem stark von Hume, der zeigte, dass Ursachenbeziehungen nicht logisch aus Beobachtungen ableitbar

Zentrale methodische Herausforderungen sind Confounding, Endogenität, Selektionseffekte und Messfehler. Korrelation allein reicht oft nicht aus, um

In der Physik stellen sich Kausalitätsfragen im Zusammenhang mit der Relativitätstheorie (kausale Struktur durch Lichtgeschwindigkeit) und

Anwendungsbereiche umfassen Epidemiologie, Ökonomie und Sozialforschung, in denen kausale Inferenz durch natürliche Experimente, Instrumentalvariablen oder Differences-in-Differences-Ansätze

sind,
sondern
aus
Gewohnheit
entstehen.
Daraus
ergibt
sich
das
Problem
der
Induktion:
Aus
wiederholten
Beobachtungen
folgt
keine
notwendige
kausale
Verbindung.
Verschiedene
theoretische
Ansätze
versuchen,
Kausalität
zu
definieren
oder
zu
modellieren,
etwa
kontrafaktische
Theorien
(Lewis)
oder
interventionistische
Ansätze
(Woodward).
In
der
Statistik
gewinnen
Graphmodelle
und
der
Do-Calculus
(Pearl)
an
Bedeutung,
um
kausale
Effekte
aus
Beobachtungsdaten
abzuleiten.
Typische
Identifikationsstrategien
nutzen
Back-Door-
oder
Front-Door-Kriterien
sowie
Instrumentalvariablen
oder
natürliche
Experimente.
Kausalität
zu
beweisen;
kontrollierte
Experimente
liefern
robuste
Nachweise,
sind
aber
nicht
immer
praktikabel
oder
ethisch
durchführbar.
der
Quantenmechanik
(Bell-Tests),
wo
klassische
Vorstellungen
von
Ursache
und
Wirkung
diskutiert
werden.
versucht
wird.
Kausalität
bleibt
oft
eine
theoretische
Hypothese,
deren
Beleg
sorgfältige
Modellierung
erfordert.