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Instrumentalvariablen

Instrumentalvariablen (IV) sind Variablen, die in der Ökonometrie verwendet werden, um kausale Effekte zu identifizieren, wenn die Hauptregressionsvariable endogen ist. Endogenität kann durch Messfehler, omittierte Variablen oder simultane Beziehungen entstehen; dann ist OLS verzerrt und inkonsistent. Eine Instrumentalvariable muss zwei zentrale Eigenschaften erfüllen: Relevanz (Sie beeinflusst die endogene Variable) und Exogenität bzw. Exklusionsrestriktion (Sie wirkt auf das Ergebnis nur über die endogene Variable und ist unkorreliert mit dem Fehlerterm der Outcome-Gleichung).

Die bekannteste Schätzmethode ist die zweistufige kleinste Quadrate-Schätzung (2SLS): In Stufe 1 wird die endogene Variable

Anwendungsbeispiele finden sich in der Bildungsexonomie (z. B. Bildungseffekt auf Einkommen, instrumentiert durch Gesetzesänderungen oder Nähe

Limitationen bestehen in der starken Abhängigkeit von der Validität der Exogenitätsannahmen und in der Gefahr schwacher

auf
die
Instrumente
regressiert,
in
Stufe
2
wird
das
Ergebnis
auf
die
vorhergesagte
endogene
Variable
regressiert.
Bei
mehreren
Instrumenten
ermöglicht
die
Überidentifikation
Tests
(Sargan/Hansen)
eine
Prüfung
der
Validität.
Alternative
Verfahren
umfassen
LIML
und
Generalisierte
Momenten
Methodik
(GMM).
zu
Bildungseinrichtungen)
sowie
in
vielen
Bereichen,
in
denen
Randomisierung
unpraktisch
ist.
Theoretisch
liefert
IV
unter
bestimmten
Bedingungen
den
Local
Average
Treatment
Effect
(LATE)
–
den
durchschnittlichen
Effekt
für
die
Gruppen,
deren
Endogenität
durch
das
Instrument
beeinflusst
wird.
Instrumente,
die
zu
verzerrten
oder
ungenauen
Schätzungen
führen.
Forschungsmethoden
sollten
deshalb
Robustheitsprüfungen
und
Gleichgewichtsdiagnosen
verwenden.