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Kathodenmaterial

Kathodenmaterial bezeichnet in der Elektrochemie das aktive Material der positiven Elektrode eines elektrochemischen Bauteils, beispielsweise einer Lithium-Ionen-Batterie. Während der Entladung erfolgt überwiegend eine Redoxreaktion am Kathodenmaterial, wodurch Lithium-Ionen in das Material aufgenommen werden und Elektronen freigesetzt werden. Das Kathodenmaterial bestimmt Energiedichte, Spannungsbereich, Zyklenstabilität und Sicherheitsaspekte.

In Lithium-Ionen-Batterien kommen verschiedene Kathodenstoffe zum Einsatz. Weit verbreitet ist Lithiumkobaltoxid (LiCoO2), das hohe Kapazitäten bietet,

Wesentliche Eigenschaften sind Energiedichte, Zyklenlebensdauer, Temperaturstabilität und Verträglichkeit mit dem Elektrolyten. Hochkapazitive Materialien wie hochnickelige NMC

Design und Leistung hängen von der Kristallstruktur ab. Gedacht werden Schichtstrukturen, Spinell- oder Olivinstufen, welche Li+-Diffusion

Herstellung erfolgt typischerweise durch Lösungsmittel-basierte Verfahren wie Co-Prezipitation oder Hydrothermalsynthese, gefolgt von Filtration, Vernetzung und Sintern.

aber
kostspielig
ist
und
Sicherheitsbedenken
sowie
Ressourcenabhängigkeiten
mit
sich
bringt.
Weitere
gängige
Systeme
sind
Lithiumeisenphosphat
(LiFePO4)
mit
hoher
thermischer
Stabilität,
Lithiumnickel-Mangan-Kobalt-Oxide
(NMC,
LiNiMnCoO2)
und
Lithiumnickel-Kobalt-Aluminium-Oxide
(NCA,
LiNiCoAlO2).
Spinelle
wie
LiMn2O4
sowie
Lithium-Mangan-Oxide
und
Li-rich
Layered
Oxide
gehören
ebenfalls
zu
häufig
genutzten
Kathodenmaterialien.
oder
NCA
bieten
höhere
Kapazitäten,
leiden
aber
oft
unter
geringerer
Stabilität.
Sicherheitsaspekte
betreffen
Nebenreaktionen,
Oxygen-Freisetzung
bei
hohen
Spannungen
und
Metallablösung.
Cobalt-
und
kostenseitige
Abhängigkeiten
treiben
Forschungs-
und
Fördermaßnahmen.
ermöglichen.
LCO
liefert
hohe
Kapazität,
ist
aber
thermisch
weniger
stabil.
LiFePO4
ist
stabiler
und
sicherer,
hat
jedoch
niedrigere
Energiedichte.
Durch
Dotierung,
Oberflächenbeschichtung
und
feine
Partikelgrößen
lassen
sich
Stabilität
und
Leitfähigkeit
verbessern.
Die
Leistungsbewertung
erfolgt
durch
Kapazität,
Spannungsprofil,
Rate-Fähigkeit
und
Zyklenfestigkeit.
Die
Wahl
des
Kathodenmaterials
hängt
von
Anwendungsfall,
Kosten,
Sicherheit
und
Nachhaltigkeitsaspekten
ab.