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Kapazitätsanforderungen

Kapazitätsanforderung bezeichnet in Betriebs- und Produktionswirtschaft den festgelegten Bedarf an verfügbaren Ressourcen, der nötig ist, um geplante Mengen in einer bestimmten Periode zu produzieren oder Dienstleistungen zu erbringen. Sie dient als Grundlage für die Kapazitätsplanung, die Abstimmung von Personal, Maschinen, Arbeitszentren und Einrichtungen sowie für die Produktions- und Ressourcensteuerung.

Typischerweise ergibt sich eine Kapazitätsanforderung aus der Verbindung von Stückmengen, Verarbeitungszeiten pro Einheit, Umrüstzeiten und Ausschussquoten.

Verfahren der Kapazitätsanforderung finden sich häufig in Enterprise-Resource-Planning- (ERP) und Manufacturing-Resource-Planning-Systemen im Modul Kapazitätsbedarfsplanung (CRP). Dort

Herausforderungen umfassen Nachfrageschwankungen, Variantenvielfalt, ungefähre Durchlaufzeiten und unvorhergesehene Ausfälle, weshalb regelmäßige Anpassungen und Szenarioanalysen üblich sind.

In
der
Praxis
werden
routings
und
Stücklisten
herangezogen,
um
pro
Arbeitszentrum
oder
-linie
den
erforderlichen
Kapazitätsbedarf
abzuleiten.
So
lassen
sich
Engpässe
identifizieren
und
realistische
Produktionspläne
erstellen.
Es
gibt
Ansätze
mit
unbeschränkter
Kapazität
(infinite
capacity)
und
mit
begrenzter
Kapazität
(finite
capacity).
Erstere
vereinfachen
die
Planung,
letztere
berücksichtigen
tatsächliche
Ressourcenbeschränkungen
und
erzeugen
belastungsorientierte
Zeitpläne.
werden
Demand,
Routingzeiten,
Verfügbarkeiten,
Arbeitskalender,
Wartungszeiten
und
Auslastungen
zusammengeführt,
um
Soll-
und
Ist-Kapazitäten
zu
vergleichen.
Ziel
ist
es,
Über-
oder
Unterauslastungen
zu
vermeiden,
Liefertermine
zu
sichern
und
Entscheidungen
zu
treffen,
wie
ggf.
Zusatzschichten,
Outsourcing,
Investitionen
in
neue
Ressourcen
oder
Prozessverbesserungen
umgesetzt
werden
sollen.
Kapazitätsanforderungen
sind
damit
zentrale
Bausteine
einer
effektiven
Produktionsplanung
und
-steuerung.