Investitionsstillstand
Investitionsstillstand bezeichnet eine Phase, in der Unternehmen und staatliche Stellen geplante oder laufende Investitionen in Anlagevermögen deutlich reduzieren, verschieben oder ganz abbrechen. Die Investitionsquote, gemessen als Bruttoanlageinvestitionen relativ zum Bruttoinlandsprodukt, bleibt dann stagnierend oder sinkt. Der Begriff wird in der Wirtschaftspolitik verwendet, um eine geringe Dynamik der Kapitalbildung zu beschreiben, die das langfristige Produktivpotenzial einer Volkswirtschaft beeinflussen kann.
Ursachen des Investitionsstillstands sind vielfältig: Hohe Finanzierungskosten und restriktive Kreditbedingungen erhöhen die Kapitalkosten; wirtschaftliche Unsicherheit und
Folgen des Investitionsstillstands sind unter anderem verhaltensbedingte Verzögerungen bei der Einführung neuer Technologien, geringeres Produktivitätswachstum und
Indikatoren zur Beurteilung sind die Bruttoanlageinvestitionen als Anteil am BIP, die Kapazitätsauslastung, Geschäftsklima- und Investitionsabsatzumfragen sowie