Investitionsschutz
Investitionsschutz bezeichnet die Gesamtheit der Rechtsvorschriften und Mechanismen, die Investitionen im Ausland vor politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken schützen. Ziel ist es, Investoren Sicherheit zu geben, Rechtsstaatlichkeit zu gewährleisten und Investitionen zu fördern. Rechtsgrundlagen ergeben sich aus nationalem Recht des Investitionsstandorts sowie aus völkerrechtlichen Investitionsschutzabkommen, insbesondere bilaterale Investitionsverträge (BITs) und multilaterale Abkommen. In der Europäischen Union kann auch Binnenmarktrecht eine Rolle spielen.
Zu den zentralen Schutzstandards gehören fair and equitable treatment (angemessene und gerechte Behandlung), full protection and
Zur Durchsetzung dienen häufig Investor-State-Dispute-Settlement-Verfahren (ISDS) oder andere Schiedswege nach UNCITRAL-Regeln oder dem ICSID-System. Staatenliche Instanzen
Politisches Risikomanagement ergänzt den Schutz durch Versicherungseinrichtungen wie die Multilateral Investment Guarantee Agency (MIGA) des Weltbankensystems,
Kritik am Investitionsschutz betrifft Transparenz, Souveränität und das Spannungsverhältnis zwischen Investorenschutz und staatlichem Regulierungsspielraum. Befürworter sehen