InterplayEffekte
InterplayEffekte beschreiben Dosisverteilungsabweichungen in der Strahlentherapie, die entstehen, wenn sich ein bewegliches Zielvolumen während der dynamischen Belichtungssequenz zeitlich mit der deliverierten Strahlung kreuzt. Typische Bewegungen entstehen durch Atmung und betreffen Lungen-, Leber- oder Pankreas-Tumoren; die Effekte treten besonders bei Techniken wie IMRT oder VMAT auf, bei denen sich MLC-Blenden und Strahlführungen während einer Belichtungssequenz ändern.
Ursachen dieser Effekte sind der Zusammenhang aus Zielbewegung, Belichtungsdauer einzelner Segmente und dem zeitlichen Muster der
Klinische Relevanz ergibt sich vor allem bei mobilen Tumoren, insbesondere bei hypofraktionierten Therapien (z. B. SBRT)
Minderung dieser Effekte erfolgt durch Motion Management und robuste Planungsstrategien: Atem-gating, Atem-Halten, Tumor-Tracking, 4D-CT-basierte Planung, robuste/mit