Intensitätsmodifikatoren

Intensitätsmodifikatoren sind Größen oder Faktoren, die die Intensität einer Größe beeinflussen, zum Beispiel Licht, Schall oder die Reizstärke in einem Experiment. Sie können die Stärke eines Signals verändern, ohne dessen grundlegende Form zu verändern.

Modifikatoren wirken oft multiplikativ (I' = m · I0), können aber auch additive Effekte haben (I' = I0 + ΔI). In vielen Anwendungen lässt sich die modifizierte Intensität durch Transmission oder Attenuation beschreiben: I' = T · I0, wobei T der Transmissions- bzw. Attenuationskoeffizient zwischen 0 und 1 ist. Zusätzlich beeinflussen räumliche Geometrie und Abstand die Intensität nach dem Umkehrquadratgesetz. Weiterhin können Materialeigenschaften wie Absorption, Scattering oder Reflektion Modifikatoren der Intensität sein.

Anwendungsbeispiele: In Optik und Fotografie reduzieren Neutraldichtefilter, Polarisationsfilter oder bestimmte Glas- bzw. Oberflächenbeschichtungen die Lichtintensität, ebenso wie der Abstand zur Quelle oder Einstellungen wie Blende, Belichtungszeit und ISO. In der Akustik beeinflussen Lautstärkepegel, Verstärkung, Raumakustik und Abschirmung die Schallintensität. In der Psychophysik modulieren kontextuelle Faktoren, Aufmerksamkeit oder Erwartung die wahrgenommene Intensität eines Reizes; hierfür werden oft Modelle wie das Weber-Fechner-Gesetz oder Stevens’ Potenzgesetz herangezogen.

In der Forschung dienen Intensitätsmodifikatoren der kontrollierten Variation von Stimulusintensität und der Berücksichtigung von Umgebungsbedingungen. Sie werden als unabhängige Variablen in Versuchsplänen eingesetzt und müssen sorgfältig kalibriert und dokumentiert werden.