Infusionsbehälter

Infusionsbehälter sind sterile, in der Regel einwegverwendete Behälter zur Aufnahme von Infusionslösungen, die über ein Infusionssystem dem Patienten intravenös verabreicht werden. Sie dienen der sicheren Aufbewahrung, dem Transport und der kontrollierten Abgabe der Lösung.

Typen umfassen flexible Infusionsbeutel aus Kunststofffolien und starre Infusionsflaschen aus Glas oder robustem Kunststoff. Beutel sind in gängigen Volumen von etwa 50 ml bis 1000 ml erhältlich, häufig 250 ml, 500 ml oder 1000 ml. Glas- oder Kunststoffflaschen kommen vor allem in traditionellen Systemen zum Einsatz. Moderne Beutel werden oft so hergestellt, dass sie mit standardisierten Infusionssätzen verbunden werden können.

Materialien und Sicherheit: Beutel bestehen meist aus PVC oder anderen Kunststofffolien; viele Hersteller setzen heute DEHP-freie Materialien ein, um potenzielle Weichmacherfreisetzung zu minimieren. Alternative Materialien wie Polyolefin oder EVA kommen ebenfalls zum Einsatz. Glasbehälter werden sterilisiert geliefert. Alle Infusionsbehälter sind sterile, geprüfte Einwegartikel, die in der Regel mit Chargen- und Haltbarkeitsangaben versehen sind.

Anwendung und Regulierung: Infusionsbehälter werden in Krankenhäusern, Kliniken, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen sowie in der häuslichen Pflege eingesetzt. Sie enthalten Infusionslösungen wie Elektrolytlösungen, Medikamente oder diätetische Zubereitungen und werden über Infusionssets an den Patienten verabreicht. In der EU unterliegen sie medizinischen Geräteprüfungen und tragen entsprechende Kennzeichnungen.

Entsorgung: Nach dem Gebrauch gelten Infusionsbehälter als medizinischer Sondermüll und sind entsprechend zu entsorgen.