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Industriekommunikation

Industriekommunikation bezeichnet alle netzwerk- und Kommunikationssysteme, die in industriellen Umgebungen eingesetzt werden, um Maschinen, Sensoren, Aktoren, Steuerungen und das darüber liegende Enterprise-IT-System zu vernetzen. Ziel ist eine zuverlässige, deterministische und sichere Übertragung von Daten in Echtzeit oder Nahterzeit, auch unter widrigen Umweltbedingungen. Typische Anforderungen sind geringe Latenz, geringe Jitter, geringe Verfügbarkeit, Fehlertoleranz und Robustheit gegen elektromagnetische Störungen.

Die Struktur besteht aus mehreren Schichten: Fieldbus- oder Industrial-Ethernet-Teilnetze an der Maschine bzw. Anlage, Gateways oder

Zentral für Interoperabilität ist der Einsatz offener Standards wie IEC 61158 (Fieldbus), IEC 61784-2 (Profil- und

Zudem gewinnen Plattformen wie OPC UA an Bedeutung, die sichere, plattformneutrale Datenmodelle und Dienste bereitstellen, oft

Herausforderungen bleiben Sicherheit, Integrität und Verfügbarkeit der Systeme, Komplexität der Standards und die Koordination von OT-

Edge-Geräte
für
die
Datenaggregation,
und
eine
IT-Schicht
für
Enterprise-
und
Cloud-Anwendungen.
In
der
Praxis
kommen
verschiedene
Protokolle
und
Topologien
zum
Einsatz,
je
nach
Branche
und
Hersteller:
klassische
Fieldbus-Systeme
wie
Profibus
oder
Foundation
Fieldbus,
sowie
Industrial-Ethernet-Protokolle
wie
PROFINET,
EtherCAT,
EtherNet/IP,
Modbus-TCP
und
SERCOS.
Schnittstellen)
und
IEC
62439
(Redundanz).
in
Verbindung
mit
Time-Sensitive
Networking
(TSN)
zur
Deterministik
über
Ethernet.
Das
Industrial
Internet
of
Things
(IIoT)
vernetzt
Industrieanlagen
mit
Edge-
und
Cloud-Diensten,
ermöglicht
Fernüberwachung,
Wartung
und
Analytik.
und
IT-Architekturen.
Zugänge,
Rollen
und
Sicherheitsmaßnahmen
nach
IEC
62443
gewinnen
an
Bedeutung.